Konzept
Die L1 ist eine klassisch aufgebaute Spiegelreflexkamera, die durch Wahlräder und Tasten das typische Panasonic-Bedienkonzept besitzt. Der klare Vorteil von Spiegelreflexkameras besteht unter anderem darin, dass man im Sucherfeld statt eines elektronisch erzeugten Bildes direkt durch das Objektiv auf das Motiv schaut. Es gibt also keinen Unterschied zwischen dem, was das Auge sieht und dem, was der Bildsensor bei Auslösung aufnimmt. Zur Realisierung unterschiedlichster Bildinhalte kann aus einer Vielzahl von Wechselobjektiven gewählt werden. So kann je nach Anforderung und Lichtsituation stets das geeignete Objektiv gewählt werden. Ein Weitwinkel mit kurzer Brennweite für beeindruckende Landschaftsaufnahmen oder ein Teleobjektiv mit großer Brennweite, um weit entfernte Objekte formatfüllend abzulichten. Der kreativen Bildgestaltung und -inszenierung mit komplexesten Aufnahmetechniken sind also keine Grenzen gesetzt.
Spiegelreflex-Technik
Spiegelreflex steht für den Einsatz eines Umlenkspiegels, der sich im Gehäuseinneren befindet. Der Strahlengang solch einer Kamera ist schnell erklärt: Das Licht wird vom Objektiv aufgenommen und durch das Linsensystem direkt zum Spiegel weitergeleitet. Anschließend wird es zum analogen Sucher reflektiert. Meist befinden sich zwischen Sucher und Reflexionsfläche noch weitere Umlenkspiegel, die je nach Konstruktionsvariante zu den klassentypischen Gehäuseaufbauten führen. Betätigt man nun den Auslöser, wird der Reflexspiegel hochgeklappt (das typische Auslösegeräusch entsteht genau hier). Das Licht wird nun nicht mehr zum Sucher umgelenkt, sondern gelangt direkt zum Sensorchip, der das Bild aufnimmt und anschließend auf die Speicherkarte kopiert.