Live MOS-Sensor
Panasonics Sensor ist dank Kombination zweier Chiptechniken ein Wunderwerk moderner Kameratechnologie. Als Symbiose aus CMOS- (komplementärer Metall-Oxid-Halbleiter) und CCD-Sensor (Charge-coupled Device: ladungsverbundenes Bauteil) bietet der Live MOS-Sensor geringen Stromverbrauch bei erhöhtem Dynamikumfang. Eine tiefe Einbettung lichtempfindlicher Fotodioden in die Silizium-Trägerschicht sorgt für rauschärmere Bilder.
Durch die Abmessung der Bildaufnahmefläche des Sensors ergibt sich für angeschlossene Objektive ein Verlängerungsfaktor von zwei. In der Praxis bedeutet dies, dass das im Test verbundene Leica-Objektiv mit einem Brennweitenbereich von 14 - 50 mm einem Kleinbildobjektiv von 28 - 100 Millimeter entspricht.
Wenn man im Kameramenü die Auflösung des Sensors von 7,5 auf 3 Megapixel herunterschaltet, kann die Brennweite noch einmal um den Faktor 1,5 verlängert werden, die Auflösung wird jedoch herabgesetzt. Dabei werden die Randbereiche des Aufnahmechips deaktiviert, somit das Verhältnis zwischen Objektiv-Bildkreisdurchmesser und -Aufnahmechipdurchmesser größer. Je stärker dieses Verhältnis steigt, desto kleiner wird der Bildwinkel bei gleicher Brennweite. Mit der effektiven Bildauflösung von bis zu 3.136 mal 2.352 Pixeln im 4:3-Format stehen genug Bildpunkte für großformatige Posterausdrucke bereit. Als Zusatzmerkmal kann das Seitenverhältnis per Kamerasoftware auf 3:2 oder auch 16:9 verändert werden. Allerdings geschieht dies auf Kosten der Bildauflösung, da einfach Bereiche des Sensors dem Seitenverhältnis entsprechend deaktiviert werden. Wer seine Bilder meist über einen 16:9-Flachbildschirm anschaut, sollte den Breitbildmodus wählen, da so die maximale Bildfläche des Fernsehers ausgenutzt wird.
Ultraschall-Staubschutz
Um den hochempfindlichen Live MOS-Sensor vor Verunreinigungen zu schützen, haben die Ingenieure ein ausgeklügeltes Selbstreinigungssystem integriert, den Supersonic Wave-Filter. Direkt vor der lichtempfindlichen Sensorfläche befindet sich eine durchsichtige Folie. Beim Einschalten der Kamera wird diese nun mit 30.000 Schwingungen pro Sekunde zirka 0,2 Sekunden angeregt und stößt durch die Vibrationen Staub- und Schmutzpartikel ab. Ein spezielles Behältnis fängt diese anschließend auf und schließt sie ein. So kann man einem Objektivwechsel auf Safaris, am Strand oder in der freien Natur ein Stückchen gelassener entgegenblicken.