Bildqualität
Nachdem das AV-Magazin zuvor die Technologien der DMC-L1 unter die Lupe genommen hat, wird nun die Bildqualität begutachtet. Als Voreinstellung wählen wir die kleinste Kompressionsrate im Kameramenü aus und die Bildgröße wird auf Large (L) gestellt. Ein Teil der Bilder wird mit aktiviertem Bildstabilisator (O.I.S.) und Autofokus gemacht. Da die Auswirkungen fast aller belichtungsbeeinflussenden Einstellungen direkt vor den Aufnahmen im großen Live View-Bildschirm angezeigt werden, sind Fehlbelichtungen unter normalen Umständen ausgeschlossen. Bei den ersten Testsequenzen wählen wir nacheinander drei verschiedene Belichtungsmessungsarten aus, Mehrfeld, Mittenbetont und Spot. Helle, weiße Flächen sind praktisch frei von Spitzlichtern. Die Software hat im Automatikmodus die richtige Wahl getroffen. Farbsättigung und Intensität sind für eine digitale Spiegelreflexkamera einfach klasse. Insbesondere gefallen die sauberen Übergänge und detaillierten Feinzeichnungen. Das Farbrauschen nimmt natürlich bei steigender Chipempfindlichkeit zu, um mehr Licht in kürzerer Zeit zu wandeln. Aber auch bei diesem Test beweist die Panasonic sehr gute Qualitäten.
Das Leica-Weitwinkelobjektiv verzeichnet selbst bei 14 Millimeter Brennweite bemerkenswert gering. Eine Abschattung zum Randbereich hin, eine oftmals gefürchtete Erscheinung billiger Optiken, tritt nicht auf. So wird gewährleistet, dass später der Papierabzug in den Bildecken die gleiche Helligkeit aufweist wie in der Mitte des Fotos. Durch die aufwändige Linsenkonstruktion mit zwei asphärischen Korrekturoptiken stellt das Leica D-Vario-Elmarit-Objektiv einen mustergültigen und auf den Bildsensor optimierten Strahlengang sicher. Fotos mit bestechender Schärfe bis in den Randbereich, mit verzerrungsarmer Bildgeometrie über das gesamte Foto und natürlichen, reinen Farben mit bester Feinzeichnung beweisen das. Der sichtbare Dynamikumfang der DMC-L1 ist eine weitere Besonderheit, da selbst zwischen satten Schwarzwerten und grellem Weiß extrem fein abgestimmte Graustufen das Foto plastisch wirken lassen.
Im Praxisbetrieb merkt man eindeutig, dass diese Objektiv-Kamerakombination harmonisch aufeinander abgestimmt ist. Schließlich kennt die Begeisterung keine Grenzen mehr, wenn die ersten beeindruckenden Fotos betrachtet werden.