MAP I Technik Teil 3
Nachdem die Signale das Dekoderboard verlassen haben, werden sie in einem Woolfson Sigma-Delta-Multibitwandler in analoge umgesetzt. Dabei ist es dem Team um Sander gelungen, klangschädliche Jitter maximal zu unterdrücken (siehe Grafik).
Die diskret aufgebauten Ausgangstreiber können wegen des niedrigen Innenwiderstands von 68 Ohm auch lange NF-Kabel ohne Qualitätsverluste antreiben.
Für den Bildbereich ist man bei der Planung pragmatisch vorgegangen: Klar zu erkennen sind FBAS- und S-Video-Eingänge. Über eine DVI-Buchse wird in der Grundausführung RGB ausgegeben. Intern konvertiert der Prozessor FBAS- in S-Video. Für anspruchsvolle Bildmenschen hält Audionet zwei interessante Aufrüstungen bereit. Zum einen eine DVI-Karte, mit deren Hilfe Bilder in digitaler Form ausgegeben werden können. Verfügt der Projektor über eine entsprechende Schnittstelle, kann auf diese Weise beste Übertragungsqualität bereit gestellt werden. Zum anderen gibt es die Progressive-Scan-Karte, die statt Halb- dann Vollbilder ausgibt. Unser erster Eindruck, dass der MAP I im Bildbereich spartanisch bestückt ist, mussten wir anschließend aufgeben. Es fehlt nichts.
- Klang-Killer Jitter: statt an einem definierten Punkt durch die 0-Achse zu laufen, schmiert das Signal links und rechts daneben. Bezogen auf die Zeit-Ort-Relation kann man bei Jitter davon sprechen, dass entweder das richtige Signal zum falschen Zeitpunkt oder das falsche Signal zum richtigen Zeitpunkt vorkommt
- Nach dem digitale Signale im MAP I den Bereich der Taktneugenerierung durchlaufen haben, verläuft das Signal perfekt. Klanglich ist der Zugewinn vor allem im Hochtonbereich spürbar, der transparent, klar und seidig wiedergegeben wird, weil Jitter maximal unterdrückt wird
- Wenn Jitter nicht richtig unterdrückt wird, dann ist neben dem bei 11,2 kHz liegenden Nutzsignal ein deutlicher Störteppich zu erkennen
- Dieses Störspektrum ist am MAP I gemessen. Deutlich sichtbar liegt das Störspektrum 10 dB tiefer als bei der Vergleichsmessung